Wie wird eigentlich aus einem Baum, ein so präsiser Bodenbelag wie Parkett hergestellt und was ist an Massivparkett so besonders? Wir haben es für Sie so zusammengefasst, dass Sie kein Fachchinesisch auf 20 Seiten Lesen müssen.
Schritt 1: Einschnitt
Der erste Schritt besteht aus dem so genannten Einschnitt (grober Zuschnitt) des Rundholzes (Baumstamm). Hierbei wird der Baumstamm mit dem größtmöglichen Nutzen in lange Bretter geschnitten. Der Baumstamm wird für bestimmte Designs aufgeteilt, da sich nur bestimmte Bereiche des Baumes manche einige Parkettarten eignen. Für Landhausdielen zum Beispiel eignet sich nur der mittige Bereich des Stammes.
Schritt 2: Freilufttrocknung
In riesigen Holzlagern werden diese Bretter dann freiluftgetrocknet und verlieren in diesem monatelangen Prozess einen Großteil ihrer Feuchtigkeit.
Schritt 3: Zuschnitt
Nach der ersten Lagerung werden diese auch Rohlinge genannten Bretter, von High-Tech-Anlagen millimetergenau zugeschnitten und vollautomatisch mittels optischen Sensoren nach Qualität und Maserung sortiert.
Schritt 4: Trocknung & Ausbesserung
Den Holzelemente wird unter kontrollierten Bedingungen in speziellen Trockenkammern die Restfeuchte entzogen. Enthalten die langen Bretter Astlöcher oder Einkerbungen, werden diese mit einem Hartwachs verkittet und so ausgebessert, bevor sie weiterverarbeitet werden.
Schritt 5: Verarbeitung zur Parkettart
Auf Hobelanlagen werden die Dielen bzw. Stäbe sorgfältig bearbeitet und bei Bedarf mit einer Nut- und Federverbindung versehen oder zu Verlegeelementen zusammengesetzt. Bei Mosiakparkett zum Beispiel, werden die einzelnen Stäbe auf einer Art Kunstoff-Gitternetz aufgebracht.Hier entscheidet sich im Prinzip welches Massivparkett entsteht und für welche Verlegeform.
Schritt 6: Oberflächenbearbeitung
Fast am Ende des Verarbeitungsprozesses steht die Oberflächenbearbeitung. Hier wird ganz individuell versiegelt, geölt, gelaugt usw. Ganz, wie es für die verschiedensten Parkettarten notwendig ist. Damit die natürliche Oberfläche des Massivparketts noch besser zum Tragen kommt. In manchen Fällen kommt hierbei eine Bürstenanlage zum Einsatz, welche den Holzelementen die gewünschte gebürstete Struktur verleiht.
Nach jedem Arbeitsschritt erfolgen in der Regel Qualitätskontrollen, welche die hohen Qualitätsansprüche des Herstellers gewährleisten sollen.
Schritt 7: Verpackung, Lagerung, Auslieferung
Im letzten Schritt wird das fertige Massivparkett verpackt und auf Paletten eingelagert oder ausgeliefert.
Warum ist Massivparkett jetzt so besonders?
Massivparkett besteht wie der Name schon sagt aus massiven Holz. Das bedeutet, dass massives Holzparkett auch sehr oft abgeschliffen werden kann und Sie definitiv überleben wird. 100 – 150 Jahre sind für Massivparkett kein Problem und bei richtiger Pflege, kann Parkett sogar noch viel länger halten. Auf dem Antikparkettmarkt zum Beispiel, werden guterhaltene Massivparkettdielen für nicht gerade wenig Geld gehandelt.