Eiche – Erste Wahl für Parkett und Whisky

Eichenparkett und Whisky Eichenholzfass

Wie kommt es eigentlich, dass das Holz der Eiche für die Lagerung von Wein und Whisky, wie auch für Parkettböden verwendet wird? Die Gründe liegen dabei sowohl in der Tradition als auch in der Funktion.

Was macht Eichenholz so besonders?

Eiche ist die Holzart, die Hersteller von Weinen schon seit über 2000 Jahren bevorzugen. Die ersten Holzfässer wurden erstmalig in römischen Quellen (50 v. Chr.) erwähnt und gelten als Erfindung der damaligen keltischer Völker, die in den Gegenden von Gallien, Germanien und Britannien gelebt haben. Eiche gehört zu den nachhaltigsten Hölzern in Europa und wurde für alle dauerhaften Konstruktionen benutzt. Eichenholz stellt nämlich ein perfektes Bauholz dar, denn es ist zum einen biegsam, aber dennoch sehr robust und widerstandsfähig. Diese Eigenschaften machen Eichenfässer ideal für die Lagerung von Flüssigkeiten, denn sie sind dadurch dicht, druckbeständig und transportfähig. Ein Eichenfass gilt als langlebig und kann mitunter viele Jahrzehnte lang verwendet werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einzelne Fässer sogar bis zu 100 Jahre für die Lagerung genutzt werden.

Die Reifung im Eichenholz

Es ist im schottischen Gesetz der Scotch Whisky Regulation festgeschrieben, dass Eiche für die Fässer verwendet werden muss, um die Spirituose überhaupt Whisky nennen zu dürfen.
Whisky Hersteller gehen nämlich davon aus, dass viele der Geschmacksbestandteile im Whisky von der Fassreifung vom Eichenholz herrühren.

Eichenholzfässer mit Whisky
Eichenholzfässer mit Whisky by Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt / pixelio.de

Eiche gilt als ein reines Holz, das frei von unerwünschten Harzen ist, die den Geschmack negativ beeinflussen könnten. Es weist zudem auch die nötige Porosität auf, die ein Eindringen von Sauerstoff zulässt und so die sogenannte „Atmung“ des Whiskys im Fass ermöglicht. Während des Reifeprozesses werden einerseits verschiedene Aromen aus dem Eichenholz herausgelöst und gleichzeitig werden auch unerwünschte Stoffe vom Holz aufgenommen. Das Eichenholz gibt demzufolge dem Whisky erst seinen charakteristischen Geschmack. Es versteht sich daher von selbst, dass der Holzauswahl in einer Destillerie eine große Bedeutung beigemessen wird. Selbst bei einer kostengünstigeren Lagerung in Stahlfässern werden in jedem Fall Eichenstangen oder -holzstücke hinzugefügt um gleiche Geschmackseffekte erzielen zu können.

Eiche als beliebter Holzfußboden

Eichenholz ist natürlich auch schon sehr lange Zeit Bestandteil von Wohnräumen, sei es beim Hausbau oder für Holzmöbel. Seit dem Spätmittelalter ist auch die Verwendung von Eichenholzfußböden im europäischen Raum bekannt. Eiche bringt aufgrund ihrer Festigkeit, Elastizität und Langlebigkeit auch hervorragende Eigenschaften mit, die sich perfekt für die Verlegung als Holzboden eignen. Die besagten Struktureigenschaften der Eiche sorgen dafür, dass je nach Temperatur und Raumbedingungen das Holz Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben kann und damit aktiv zu einem gesunden und angenehmen Raumklima beiträgt.

Ganz unabhängig davon, ob als Landhausdielen, Schiffsboden oder Mosaikparkett, Eichenholz gilt ungeschlagen zu den beliebtesten Hölzern bei Fußböden.
Eichenfußböden sind äußerst variantenreich, es gibt sie in den unterschiedlichsten Farbschattierungen, Maserungen, Verlegeformen und Oberflächenbehandlungen.
Aus diesem Grund passt Eiche zu allen erdenklichen Einrichtungsstilen. Zum Beispiel ergänzen dunkle Brauntöne und gebürstete Dielen den rustikalen Landhausstil, während ein Parkettboden in einer hellen Ausführung, eher ein modernes Wohndesign unterstreicht.

landhausdiele eiche weiss geoelt
Landhausdiele Eiche mit exklusiven Dekor durch weiße Ölung

Sie merken also, mit einem Holzboden aus Eiche holen Sie sich ein ganz besonderes Holz ins Haus. Mit seiner Wandelbarkeit und Vielseitigkeit, sorgt Eichenholz sowohl traditionsgemäß in der Whisky Herstellung, als auch im Wohnbereich für einen guten Geschmack.

 

Bild im Header – Quelle: alexlukin – fotolia.com

Du magst vielleicht auch

Schreiben Sie einen Kommentar